Bücher
Romane
LICHTE HORIZONTE, Roman
Edition Hubert Klöpfer bei Kröner, 2021
„Wer sagt, dass man nicht alles haben kann, Sicherheit, Geborgenheit und Verbindlichkeit, all diese verankernden und erdenden Erfahrungen in unserem Leben, die wir unser Zuhause nennen, und das Unbekannte, Unerwartete, das Risiko, das Abenteuer. Kann man gleichzeitig zu Hause und auf Reisen sein?“
KLEINS GROSSE SACHE, Roman
Klöpfer & Meyer, 2017
„Management ist im Grunde nichts anderes als unablässiges Geschichtenerzählen. Den lieben lange Tag müssen Manager Sinn stiften anhand von Textbausteinen, die ihnen zufällig hingeworfen werden.“
Andere literarische Texte
MEIN BASEL – DIE BEWEGTE STADT, Literarisches Porträt
8 grad verlag, 2024
„Ein Blick kann alles verwandeln. In Stein oder in Liebe. Wer einen Blick riskiert, bleibt nicht gleichgültig. Wer hinschaut, nimmt ein Bild in sich auf und fügt es ein in sein Weltbild. Es gibt Weltbilder, die sind festgefügt, als wären sie aus Beton, sie funktionieren nach dem Prinzip der Bestätigung des Erwartbaren. Alles, was nicht dazu passt, prallt davon ab, und es gibt Weltbilder, die sind wie Wasser, fließend, wandelbar und immer neu.“
DIE SCHWARZE BRAUT, Erzählung
In: FRAGEN HÄTTE ICH NOCH, GESCHICHTEN VON UNSEREN GROSSELTERN, Hrsg. Wolfram Schneider-Lastin, Rotpunktverlag, Zürich, 2024
„Es ist Sonntag. Am Tisch sitzen drei Mütter und drei Töchter: Uroma Marie, Oma Else, meine Mama Ingrid und ich. Frauenstammbaum, direkte Linie. Jede Mutter will für ihre Tochter nur das Beste. Oma Else, die wir zur Unterscheidung von der Großmutter väterlicherseits auch nach ihrem Wohnort »Oma Sielmingen« nannten, sitzt mir gegenüber. Ihre streng aus der Stirn gekämmten Haare, die am Hinterkopf in einem Knoten verschwinden, entblößen ihr flächiges Gesicht, das keine Regung zeigt. Ihr Blick geht schräg nach unten auf die weiße Tischdecke, auf irgendeine Stelle zwischen dem leer gegessenen Teller und der Servierplatte mit Goldrand, auf der noch eine Scheibe Schweinebraten liegt. Oma Else ist eine große, kräftige Frau. Sie kann drei Ferkel auf einmal in einem Weidenkorb tragen und Holz hacken. Hinter Else an der Wand lächelt meine Mutter Ingrid in die Kamera, auf dem Foto ist sie vielleicht zehn Jahre alt, so wie ich jetzt, sie trägt einen Seitenscheitel und ein weißes Schleifchen im Haar. Die Ingrid, die links von mir am Tischende sitzt, lächelt nicht. Sie hat zwei steile Falten zwischen den Augenbrauen.“
HIMMELFAHRT, Erzählung
In: MAUERLAEUFER, Literarisches Jahresheft, Nr.9 „Ankünfte, Auskünfte, Zukünfte“
Hrsg. Oliver Gassner et al., 2023
„Es traf ihn unvorbereitet. Ausgerechnet ihn.“
DIE FARBE DER SONNE, Manuskriptauszug
In: WORTSCHAU, Magazin für Gegenwartsliteratur, Heft Nr.40 „Sehnsucht“
Hrsg. Johanna Hansen und Wolfgang Allinger, Neustadt/Weinstraße, 2022
„Warum hat er mich nochmal so geküsst? Er hätte mich nicht so küssen müssen.“
SUPPE, Erzählung
In: Ich verspreche dir einen schönen Sommer, Hrsg. Fabian Leonhard und Nico Gutjahr
Trabantenverlag, Berlin, 2021
„Was genau sie von ihm wollte, hätte sie nicht zu sagen vermocht. Sein Bild hatte ihr gefallen, und dass er dazugeschrieben hatte, das sei nicht er, das sei nur eine Story.“
POST, Erzählung
In: An die Schwäne, Hrsg. Astrid Braun und Moritz Heger
Edition KANALSTRASSE 4, Stuttgart, 2020
„Mutter sagt, es sei ein Brief gekommen. Aus Amerika. Aus Amerika hat mir schon lange niemand mehr geschrieben, und schon gar keinen Brief.“
Sachbuch
ALTERSBEDINGTER MUNDARTGEBRAUCH, WANDEL UND KONTINUITÄT IM DIALEKT
Beiheft zur Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Franz-Steiner-Verlag, 2001
IMAGES & IMAGINATION – CAPTIVATING SCIENCE
Mit Ernst-Peter Fischer, Editiones Roche, 2001
ROCHE BEIM INTERNATIONALEN MUSIKFESTIVAL IN LUZERN – INNOVATION UND INSPIRATION
Editiones Roche, 2000